Die Lobbyisten für Kinder (kurz: LfK) haben die Hürde der nötigen Unterstützungsunterschriften für die Kommunalwahl im Herbst für Bielefeld geschafft. „Das Wahlamt hat uns bestätigt, dass wir die Unterschriften für die Oberbürgermeisterwahl, die Ratsliste, den Direkt-Ratswahlbezirk 8 (Siggi) sowie für die Bezirksvertretung Mitte zusammen haben“, berichtet die Kandidatin der Lobbyisten Dr. Nicole Reese. Da auch alle übrigen Unterlagen vorliegen, dürfte die Zulassung am 9. Juli im Wahlausschuss nur noch Formsache sei. „Wir freuen uns riesig und bedanken uns bei allen Unterstützern!“, ergänzt die Bundesvorsitzende Martina Block, „allerdings geht der Wahlkampf nun erst richtig los und muss strategisch geplant werden.“
„Meine jüngste Tochter meinte, dass sie es toll fände, wenn ich Oberbürgermeisterin werde, aber realistischerweise habe ich nur Außenseiterchancen“, resümiert Reese. Wichtigstes Ziel der Lobbyisten, die nur im Wahlbezirk 8 (Siggi) mit Nicole Reese eine Direktkandidatin für den Rat haben, ist, dort so viele Stimmen zu sammeln, um entweder direkt oder über die Liste in den Rat einziehen zu können. „Wir brauchen also im Wahlbezirk 8 ca. 1800, d. h. knapp 25% der Stimmen, um in den Rat einziehen zu können. Auch wenn der Wahlbezirk 8 in der Vergangenheit hart umkämpft war, wollen wir unser Ziel erreichen. Wie schon der von uns öffentlich gemachte Skandal um die Bielefelder Schulverpflegung zeigt, bedarf es endlich einer gewichtigen Stimme für Kinder, Jugendliche und Familien in unserer Stadt.“ Neben dem Ratsmandat strebt Nicole Reese, die Juristin und Mutter ist, als Minimalziel auch einen Platz in der Bezirksvertretung Mitte an, um wenigstens dort für die Belange von Kindern und Familien kämpfen zu können.
Die Partei Lobbyisten für Kinder ist auch keine monothematische Partei, denn nicht nur die Themen Bildung und Betreuung betreffen Kinder und Familien, sondern auch kommunale Kernthemen wie Bauen, Natur- und Umweltschutz, Verkehr, Sicherheit und Wirtschaft sowie Pflege, Kultur und Sport berühren die Interessen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Deren Belange wollen die Kinderlobbyisten zukünftig weiter in den Mittelpunkt rücken und damit endlich auch auf kommunaler Ebene den Verpflichtungen aus der UN-Kinderrechtskonvention nachkommen. „Unsere drei vorrangigen Ziele sind ein schneller Ausbau von ausreichend Schulplätzen in allen Schulformen, inkl. Förderschulen, unter Berücksichtigung des Eltern- und Kinderwillens, ein kostenloses ÖPNV-Ticket für alle Schulkinder und die Einrichtung von weiteren Schulstraßen und die Optimierung von Ampelschaltungen, um den Schulweg sicherer zu machen“, erläutert Reese. Aus eigener Erfahrung und durch den direkten Austausch weiß Nicole Reese sehr gut, was Familien, Kinder und Jugendliche in Bielefeld bewegt und will sich gezielt für ihre Bedürfnisse stark machen.